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Dreiländerregion an der Neiße

Filmfestival

20. Neisse Filmfestival

Das Neiße Filmfestival feiert Jubiläum!

Vom 23. bis 28. Mai geht das Filmfest in der Dreiländerregion an der Neiße in seine 20. Auflage. 

Das Programm bietet in diesem Jahr rund 100 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen in drei Wettbewerben und diversen Filmreihen sowie Ausstellungen, Konzerte und mehr. Die Fokus-Reihe der 20. Festivalausgabe widmet sich unter dem Titel „Post Soviet Union“ dem Nachlass der ehemaligen Sowjetunion. Höhepunkt ist das Konzert der russischen Band Pussy Riot am 27. Mai in Görlitz.

Gelebtes Europa in der Dreiländerregion an der Neiße

Das Neiße Filmfestival wird jährlich im Mai vom Kunstbauerkino e.V. länderübergreifend in Deutschland, Polen und Tschechien ausgerichtet und zeigt aktuelle Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus den drei Nachbarländern sowie Osteuropa.

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Festivaljubiläum im Dreiländereck: Neiße Filmfestival geht in 20. Auflage

Eröffnet wird das 20. Neiße Filmfestival am 23. Mai im Gerhart-Hauptmann-Theater in Zittau mit dem Eröffnungsfilm „Franky Five Star“ von Birgit Möller, einer surrealen Tragikomödie über die Suche nach sich selbst, die sich dem Selbstoptimierungswahn unserer Gesellschaft mit Humor und Fantasie entgegenstellt. Im Anschluss stimmt DJ Ludmila Pogodina im Theaterfoyer musikalisch auf die kommenden Festivaltage ein.

Für das Publikum gibt es zum Jubiläum einige Neuerungen: So wird das Festivalprogramm in kompakter Form in einem neuen, handlichen Festivalplaner sowie in vollem Umfang in der weiterentwickelten Festival-App präsentiert. Außerdem gibt es erstmals Tickets zu allen Filmvorführungen über die offizielle Homepage online im Vorverkauf.

Trinationale Wettbewerbe für Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme

Im Hauptwettbewerb des Festivals um den besten Spielfilm treten wie gewohnt je drei Produktionen aus Deutschland, Polen und Tschechien an. Ob als Mystery-Drama gestaltet oder in der ostdeutschen Provinz verortet: Alle Filme erzählen Geschichten, die unser Zusammenleben in vielen Facetten beleuchten und handeln von Menschen, die sich ihrer Vergangenheit und Gegenwart stellen und Grenzen ausloten.

Auch im Wettbewerb um den besten Dokumentarfilm konkurrieren neun Filme, die Themen berühren, die bewegen: Umweltschutz, besondere Lebensumstände, soziale Ungerechtigkeit, aber auch Kunst und Musik. Die Filmemacher*innen finden dabei selbst zu eigentlich ernsthafte Storys immer wieder einen leichten, sogar humorvollen Zugang.

Der Kurzfilm-Wettbewerb präsentiert in diesem Jahr insgesamt 34 kurze und kurzweilige Beiträge. Ob fiktional, dokumentarisch, animiert oder experimentell – jedes Genre ist zu den unterschiedlichsten Themen dabei. Das trinationale Programm besticht durch Vielfalt und Originalität.

Fokus „Post Soviet Union“

Der Fokus der 20. Festivalausgabe beschäftigt sich unter dem Titel „Post Soviet Union“ mit dem gesellschaftlichen und politischen Nachlass der ehemaligen Sowjetunion. Die Filme der Reihe spiegeln unterschiedlichste Aspekte des Lebens, ob politisch, wirtschaftlich oder sozial – von intellektuellen Auseinandersetzungen bis zu konkreten Bedingungen des Alltagslebens.

Der geopolitische Radius des ehemals größten Flächenstaates der Welt bildet dabei die thematische Klammer für ein vielstimmiges, cineastisches Kaleidoskop von Erzählungen. Dazu ist in Großhennersdorf die Ausstellung „Postsowjetische Lebenswelten“ der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur zu sehen.

Neben den Wettbewerben stehen in der Reihe „Regionalia“ aktuelle Beiträge von regionalen Filmschaffenden auf dem Programm, die sich dem Leben in der Lausitz, an der Grenze oder dem sorbischen Film widmen. Die drei Länderreihen „Polski Blues“, „České panorama“ und „Deutsches Fenster“ spiegeln das aktuelle Filmschaffen in Polen, Tschechien und Deutschland wider. Außerdem sind im Centrum Panorama im tschechischen Varnsdorf, auf der größten Kinoleinwand Europas, wieder Filmklassiker im 70mm-Format zu sehen.

Und für kleine Kinofans zeigt eine eigene Reihe zwei Kinderfilme.

 

Preisverleihung

Die feierliche Preisverleihung findet am 27. Mai im Kühlhaus in Görlitz statt. Prämiert werden hier neben den besten Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen sowie den Publikumslieblingen auch die beste darstellerische Leistung, das beste Drehbuch und das beste Szenenbild. Außerdem wird der Spezialpreis des Festivals an einen Film vergeben, der sich dem Verständnis der kulturellen und ethnischen Unterschiede verschiedener Länder oder den vorhandenen Gemeinsamkeiten widmet.

Pussy Riot live in Görlitz

Sahnehäubchen auf der Geburtstagstorte des Festivaljubiläums ist das Konzert der russischen Band Pussy Riot, die am 27. Mai im Anschluss an die Preisverleihung Open Air am Görlitzer Kühlhaus zu erleben ist. Das feministische Künstlerinnen-Kollektiv zählt mittlerweile zu den bekanntesten kreativen Ensembles in Russland – und zu den kritischsten. Die außergewöhnliche Performance der Gruppe ist laut und stets verbunden mit einem politisch-musikalisch-brachialen Kunstereignis, denn ihre Bekenntnisse, Forderungen und Überzeugungen sollen gehört werden.

Weitere Höhepunkte im Rahmenprogramm sind die Improshow „Imjoy & DJ M^OD“ am 24. Mai im Kino Varšava in Liberec, das Puppentheater „Filmautomat“ am 25. Mai im Stadttheater Varnsdorf, die Konzerte der irischen Singer/Songwriterin Aoife Wolf und von Laura Guidi & Band am 26. Mai im Café Hotspot Görlitz bzw. in der Kulturfabrik Meda Mittelherwigsdorf oder eine Stadtführung zu den Filmdrehorten in Görlitz am 27. Mai.

Das komplette Programm und aktuelle News zum Neiße Filmfestival gibt es online unter

www.neissefilmfestival.net

Über das Neiße Filmfestival

Seit 2004 präsentiert das Neiße Filmfestival jungen Filmemacher*innen ein Forum, stellt dem Publikum etablierte Filme und Regisseur*innen vor und widmet sich Schwerpunktthemen.

Besonders und einzigartig ist dabei sein genreübergreifender und trinationaler Charakter mit Veranstaltungen an mehr als zwanzig Spielorten in den drei Ländern entlang der Neiße. So hat sich das Festival zu einer kulturellen Brücke für Filmfans und Programmkinos aus den Nachbarländern entwickelt. Jedes Jahr richtet das Filmfest den Blick auf Bezüge und Beziehungen zwischen den Menschen Osteuropas und auf die jeweilige filmische Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Gegenwart.

Das länderübergreifende Programm bietet neben drei Wettbewerben und verschiedenen Filmreihen auch Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Ausstellungen und Partys.

Fotos: Titelbild: Karin-Lason / Projektor, Preisfoto: Hannes Rönsch / Pussy Riot: Denis Sinyakov / Open Air: Matthias Wehnert

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