Miteinander einsteigen.
Füreinander einstehen.
Nicht umsonst ist Zugfahren eines der sichersten Möglichkeiten um sich fortzubewegen. Neben der spezialisierten Technik gewährleisten unsere Triebfahrzeugführer/-innen und Servicemitarbeiter/-innen eine sichere Zugfahrt. Aber auch jeder Fahrgast kann und sollte auf seinen Nebenmann oder Nebenfrau acht nehmen und couragiert handeln, ob in Notsituationen oder beim Einsteigen. Denn wenn sich Bahnfahrende gegenseitig unterstützen, sinkt das Konfliktpotenzial.
Deshalb gilt für jeden: hinschauen, handeln, helfen!
Jeder Fahrgast sollte im Rahmen seiner Möglichkeiten als Zeuge/-in und Helfer/-in einstehen für andere. Denn sie steigen miteinander ein und stehen füreinander ein. Gemeinsam schaffen wir Sicherheit.
Sicher im Zug
| 1. Helfen Sie, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen! | Gehen Sie auf Distanz. Provozieren oder duzen Sie den oder die Täter nicht. Schon eine umsichtige Reaktion kann helfen! Schauen Sie nicht weg, seien Sie aufmerksam. Suchen Sie sich eventuelle Fluchtwege. Vergewissern Sie sich, wo die Notruftasten sind oder ob Sie mit Ihrem Handy den Notruf wählen können. |
2. Andere Fahrgäste aktiv und direkt zur Mithilfe auffordern! | Bitten Sie andere Fahrgäste durch direkte Ansprache gezielt um Hilfe. Einer solchen direkten Ansprache kann man sich schwer entziehen. |
| 3. Beobachten und Täter-Merkmale einprägen! | Eine möglichst genaue Beschreibung des Täters oder der Täterin hilft der Polizei, diese/-n zu ermitteln. Wie sah die Person aus? Welche Kleidung trug sie? Wohin ist sie gegangen? Die Polizei ist auf Unterstützung angewiesen. Oft sind es kleine Details, die dazu beitragen, dass der oder die Täterin zur Verantwortung gezogen werden kann. |
| 4. Bitten Sie unser Servicepersonal um Hilfe! | Sprechen Sie unsere Servicemitarbeiter/-innen im Zug an. Unser Zugpersonal ist speziell für die Deeskalation, den Umgang mit brisanten Situationen und in Erste-Hilfe ausgebildet. Nutzen Sie die Notrufsprechstellen, um Hilfe bei dem/der Triebfahrzeugführer/-in anzufordern. |
| 5. Helfen Sie den Fahrgästen bzw. bieten Sie Ihre Hilfe offensiv an! | Erste Hilfe und mentale Betreuung können lebenswichtig sein! Kümmern Sie sich deshalb unverzüglich um verletzte Personen. Verschaffen Sie sich einen Überblick, wie Sie Hilfe leisten können. Bitten Sie auch andere Personen um Unterstützung. |
Notrufnummern
Feuerwehr: 112
Polizei: 110
Bundespolizei: 0800 6888000
So können Sie helfen:
- Bieten Sie Reisenden im Rollstuhl, Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oder Mitreisenden mit Kinderwagen oder Rollator Ihre Unterstützung beim Ein- und Aussteigen an.
- Sprechen Sie irritiert wirkende Mitreisende an und erfragen Sie, wie Sie helfen können. Oft reicht eine Auskunft über den kommenden Zug oder die Reisezeit.
- Helfen Sie Fahrgästen bei Sprachdifferenzen.
- Drängeln oder schubsen Sie nicht.
- Lassen Sie Ihren Kinderwagen nicht unbeaufsichtigt.
- Bieten Sie Ihre Hilfe beim Gepäckverstauen oder bei der Herausgabe an.
- Achten Sie auf die Durchsagen im Zug und befolgen Sie bitte die Anweisungen unserer Servicemitarbeiter/-innen im Nahverkehr.
- Informieren Sie unser Servicepersonal, falls Sie weitere Hilfe benötigen.
- Agieren Sie deeskalierend, wenn Sie einen Streit bemerken. Hierbei ist es wichtig, ruhig aufzutreten.
- Eigensicherung geht vor: Schützen Sie sich in einer Gefahrensituation.
Die wichtigsten Helfer für Ihre Sicherheit im Zug
1Unser Zugpersonal
Unsere Servicemitarbeiter/-innen im Nahverkehr und Triebfahrzeugführer/-innen helfen Ihnen nicht nur bei Fragen rund um Ihre Fahrt, sondern sind auch die erste Anlaufstelle in Konfliktsituationen. Unser Zugpersonal ist speziell für die Deeskalation und den Umgang mit brisanten Situationen ausgebildet. Es nimmt im Gefahrenfall umgehend Kontakt mit der Leitstelle auf und veranlasst darüber hinaus, dass Polizei oder Feuerwehr informiert werden. Im Notfall leisten unsere Mitarbeiter/-innen Erste Hilfe.
2Die Notsprechstellen
Über die Notsprechstellen können Sie jederzeit Kontakt zu unseren Triebfahrzeugführerinnen und Triebfahrzeugführern aufnehmen. Diese leiten sofort Maßnahmen ein, um gefährlichen Situationen entgegenzuwirken bzw. um Hilfe anzufordern.
3Videoaufzeichnung
Zu Ihrer Sicherheit und zur Vermeidung bzw. Aufklärung von Straftaten gibt es in unseren Zügen Videokameras. Diese sind so angebracht, dass alle Sitzplatzbereiche des Zuges ständig im Blickfeld sind.
