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Offizieller Start für die nächste Ausbaustufe im Verkehrsvertrag Westmecklenburg II – Land fördert zentrale Infrastrukturmaßnahme in Parchim Parchim, 14. Juli 2025 – Im Rahmen einer feierlichen Sonderfahrt von Schwerin nach Parchim haben heute das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, die VMV – Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH, die ODEG – Ostdeutsche Eisenbahn GmbH und die ODIG – Ostdeutsche Instandhaltungsgesellschaft mbH* den offiziellen Startschuss für die bevorstehende Betriebsaufnahme im Verkehrsvertrag „Westmecklenburg II“ (WMB II) gegeben. *ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der ODEG |
Investition in moderne Mobilität und Infrastruktur Einen besonderen Höhepunkt bildete die feierliche Übergabe des Zuwendungsbescheids in Höhe von 11.111.767,90 Euro durch Staatssekretärin Ines Jesse (Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit M-V) und Daniel Bischof (Geschäftsführer der VMV – Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH) an die Geschäftsführung der ODEG und ODIG. Die Mittel sind für die umfassende Erweiterung der ODIG-Instandhaltungswerkstatt in Parchim bestimmt – ein entscheidender Schritt zur Sicherstellung des künftigen Einsatzes der neuen batterieelektrischen Triebzüge vom Typ Stadler FLIRT Akku (engl.: Battery Electric Multiple Unit, kurz: BEMU). Staatssekretärin Ines Jesse betont: „Mit der Förderung einer modernen Instandhaltungswerkstatt setzen wir einen wichtigen Impuls für die leistungsfähige und zukunftsfeste Mobilität in Mecklenburg-Vorpommern. Ab Dezember 2027 ist der schrittweise Einsatz emissionsfreier batterieelektrischer Züge vorgesehen. Damit diese Fahrzeuge zuverlässig gewartet werden können, investieren wir schon heute in den Ausbau des Standorts in Parchim sowie in zusätzliche Gleisanlagen und Abstellflächen.Mit der modernen und erweiterten Werkstatt werden zukunftsfeste Arbeitsplätze in der Region erhalten und geschaffen.“ Daniel Bischof, Geschäftsführer der VMV – Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern fasst zusammen: „Wir setzen mit der Förderung unsere Strategie zur Antriebswende konsequent fort- für eine hohe Qualität im SPNV und künftig auch Stundentakten am Wochenende auf den Linien RB13 und RB14. Die Menschen in der Region profitieren künftig von modernen Fahrzeugen und einem attraktiven Mobilitätsangebot - dafür stellen wir heute die Weichen.“ Das Planungs- und Genehmigungsverfahren für den Bauprozess ist bereits in vollem Gange. Bis erste Bagger rollen können, braucht es allerdings noch Geduld, da noch Prüfungen, Genehmigungen und Abstimmungen erforderlich sind – ein Prozess, der Sorgfalt und Zeit verlangt. Der Ausbau stärkt nicht nur die Infrastruktur für den zukünftigen Betrieb, sondern schafft und sichert langfristig qualifizierte Arbeitsplätze in der Region. Lars Gehrke, Geschäftsführer der ODEG – Ostdeutsche Eisenbahn GmbH: „Parchim ist unser Gründungsort und bleibt unser Zukunftsort. Mit dem Werkstattausbau und dem Einstieg in die batterieelektrische Zugflotte mit adäquater Instandhaltung stärken wir nicht nur den Standort, sondern gestalten aktiv die Verkehrswende mit. Dass wir diesen Weg jetzt so konsequent gehen können, verdanken wir dem klaren verkehrspolitischen Kurs des Landes und der verlässlichen Partnerschaft mit der VMV – die erneut ihr Vertrauen für 15 Jahre in uns setzen.“ Johanna Nöthling, Geschäftsführerin der ODIG – Ostdeutsche Instandhaltungsgesellschaft mbH: „Die Werkstatterweiterung in Parchim ist ein großer Meilenstein. Hier entsteht eine zukunftsfähige Infrastruktur, die den reibungslosen Betrieb der neuen Fahrzeugflotte gewährleistet und eine effiziente Instandhaltung sicherstellt.“ Im Dezember 2024 erhielt die ODEG den Zuschlag für den neuen Verkehrsvertrag Westmecklenburg II, der bis Dezember 2040 läuft. Der Betrieb startet im Dezember 2025 zunächst mit zwölf modernisierten Dieseltriebwagen vom Typ RegioShuttle, die technisch und optisch aufgewertet wurden und bis zur Inbetriebnahme der neuen Flotte das Rückgrat des Betriebs in Westmecklenburg bilden. Ab Dezember 2027 werden diese schrittweise durch vierzehn batterieelektrische Triebzüge vom Typ Stadler FLIRT Akku ersetzt. Diese Fahrzeuge ermöglichen einen lokal emissionsfreien Betrieb auf nicht elektrifizierten Strecken, indem sie unter Oberleitung elektrisch fahren und dabei ihre Batterien laden – auf nicht elektrifizierten Abschnitten erfolgt der Betrieb batteriebasiert. Sie bieten 98 Sitzplätze, großzügige Mehrzweckbereiche, WLAN und ein barrierefreies Fahrgastkonzept. Die Beschaffung der Fahrzeuge wird im Rahmen der Förderrichtlinie zur Förderung alternativer Antriebe im Schienenverkehr vom Bundesministerium für Verkehr (BMV) gefördert. Die Mittel stammen aus dem Deutschen Aufbau- und Resilienzplan (DARP) und werden über die europäische Aufbau- und Resilienzfazilität (ARF) im Programm NextGenerationEU bereitgestellt. Die Umsetzung erfolgt durch die NOW GmbH in Zusammenarbeit mit dem Projektträger Jülich (PtJ). Die heutige Sonderfahrt mit einem leihweise bereitgestellten Stadler FLIRT Akku-Zug bot den Gästen exklusive Einblicke in die neue Fahrzeuggeneration. In der ODIG-Werkstatt in Parchim wurden die geplanten Bauprojekte präsentiert – darunter auch ein frisch lackierter RegioShuttle. Die Veranstaltung markierte damit nicht nur den Startschuss für den künftigen BEMU-Betrieb, sondern auch ein starkes Bekenntnis zu klimafreundlicher Mobilität in Mecklenburg-Vorpommern. Fakten zum neuen Verkehrsvertrag und den Fahrzeugen
Weitere Informationen zum Verkehrsvertrag Westmecklenburg II sowie zum Einsatz der neuen Batteriezüge finden Sie auf unserer Projektseite unter: odeg.de/westmecklenburg
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Übergabe des Fördermittelbescheids in der ODIG-Werkstatt in Parchim zur baulichen und betrieblichen Erweiterung für die Wartung der FLIRT-Akku-Züge. V. l. n. r.: Stefan Neubert (Geschäftsführer der ODEG), Christian Brade (Mitglied des Landtages Mecklenburg-Vorpommern), Ines Jesse (Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern), Daniel Bischof (Geschäftsführer der VMV – Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH), Johanna Nöthling (Geschäftsführerin der ODIG), Dirk Flörke (Bürgermeister der Stadt Parchim), Lars Gehrke (Geschäftsführer der ODEG), Ronald Beck (Werkstattleiter der ODIG in Parchim)

Übergabe des Zuwendungsbescheids in Höhe von rund 11,1 Millionen Euro zur Erweiterung der ODIG-Instandhaltungswerkstatt in Parchim. V. l. n. r.: Christian Brade (Mitglied des Landtages Mecklenburg-Vorpommern), Daniel Bischof (Geschäftsführer der VMV – Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH), Ines Jesse (Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern), Stefan Neubert (Geschäftsführer der ODEG), Lars Gehrke (Geschäftsführer der ODEG)